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Kunst ohne Publikum #3: Ting-Ting Cheng

Art without Audience #3: “I came here to play your game and drink my tea.”

Intervention im öffentlichen Raum

Von 11. Februar bis zum 20. Februar ist die Künstlerin in Ravensburg anzutreffen.

Abschlusspräsentation
Donnerstag, 21.02.2019
Beginn: 19.00 Uhr
Eintritt: frei 

Das Projekt “I came here to play your game, drink my tea” hat zum Ziel, die Migration von Menschen und Gütern im Kontext von Globalisierung und Kapitalismus durch Intervention und Partizipation zu untersuchen.

Vor ihrer Reise nach Ravensburg kauft Cheng, die berühmten Ravensburger Puzzles mit Motiven von München und Schloß Neuschwanstein, in Taiwan. Nachdem sie diese nach Ravensburg gebracht hat, wird sie Mochi (ein ursprünglich aus Japan stammendes Dessert aus Taiwan) und den berühmten taiwanesischen Oolong-Tee in Deutschland kaufen.

Während ihres Aufenthalts in Ravensburg wird Cheng an öffentlichen Orten in der Stadt mehrere Aktionen veranstalten. Bei jeder dieser Aktionen mischt sie die Ravensburger Puzzles mit Puzzles, die Motive von Taipeh zeigen. Sie kreiert damit neue Bilder und trinkt dabei Oolong-Tee und isst Mochi. Passanten sind eingeladen, sich zu ihr zu gesellen, zu puzzeln, Tee und Nachtisch zu genießen und über die Ursprünge der Puzzles, den Tee, den Nachtisch und natürlich die Künstlerin selbst zu sprechen. Das fertige Puzzle wird am Ort des Entstehens installiert. 

Der sinnlose Kauf von Gegenständen, importiert aus dem Land, in das man ohnehin reist oder die aus dem Land stammen, aus dem man gerade kommt, soll dazu anregen, die Beziehung zwischen dem globalen Handelssystem im Kapitalismus und der Migration von Menschen in der Globalisierung zu diskutieren.

Die Künstlerin ist ab Dienstag, den 12. Februar, in der Stadt anzutreffen. Die Intervention und Teilnahme werden durch Fotos und Videos dokumentiert. Diese wird die Künstlerin am Donnerstag, den 21. Februar, um 19.00 Uhr zusammen mit den neu entstandenen Puzzles im NRVK ausstellen.

Ting-Ting Cheng ist eine taiwanesische Künstlerin, die in Taipeh und London lebt. In ihren Videos, Installationen, Spaziergängen, Spielen und Interventionen untersucht sie das Konzept von Nation, Migration und kulturellen Identitäten. Cheng hatte Einzelausstellungen im Taipeh Fine Art Museum, Iniva (London) und in Galerien in Taiwan, Hongkong, Japan und Spanien.

Dieses Projekt wird gefördert durch den NRVK und die National Culture and Arts Foundation (Taiwan).

Website der Künstlerin: http://www.chengtingting.com

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